Rückblick

06.06.2011

Mit Volldampf in den Harz - eine spektakuläre Fahrt!

Das war eine unglaublich Tour! Selten, dass unsere Fahrgäste eine Dampflok über weite Strecken so laut haben fahren hören. Es war wirklich eine geniale Fahrt, die wir lange nicht vergessen werden. Alles began so gegen 3:30 Uhr in Münster. Die V 200 116 und die 41 360 kamen pünktlich aus Oberhausen und setzten sich vor den Wagenpark. Weiter ging es als Leerreisezug nach Osnabrück, wo die Dampflok abgekuppelt und über ein Gleisdreieck gedreht wurde. Auf dem Abschnitt Diepholz - Osnabrück übernahm jetzt die V 200 die Traktion. Beim Aufheulen der schweren Dieselmotoren wurden Erinnerungen an die 1980er Jahre wach, als diese schöne Baureihe noch planmäßig von der DB eingesetzt wurde. In Osnabrück angekommen setzte sich dann die Dampflok an das andere Ende des Zuges und weiter ging es in Richtung Harz. Wir hatten mit jedem Kilometer das Gefühl, dass die Lok lauter wurde. Unterwegs wurde der Zug von vielen Schaulustigen ungläubig bestaunt. So ein stampfendes Ungetüm hatten sie seit langem nicht mehr gesehen. Als dann das Harzvorland erreicht wurde, wurde der Orkan auf der Lok noch gesteigert. Nun wurden wir von vielen Eisenbahnfans mit Video- und Fotoausrüstung sehnsüchtig erwartet. Alle hatten nach der Vorbeifahrt des donnernden Zuges ein breites Grinsen im Gesicht. Pünktlich wurde Goslar erreicht. Viele Fahrgäste bekundeten durch lautes Klatschen ihren Respekt vor der Leistung der Lokmannschaft. Es war ein toller Hinweg. Der Zug wurde danach in Oker abgestellt, die Lok über das Gleisdreieck Bad Harzburg - Vienenburg - Oker gedreht und der Zug für den Rückweg vorbereitet. Doch dann wurde es richtig spannend. Die 41 musste den schweren und langen Zug aus dem Stand in eine sehr starke und kurvenreiche Steigung beschleunigen. Unter lauten Auspuffschlägen brachte die Lok den schweren Zug in Schrittgeschwindigkeit ins 4 km entfernte Goslar. Wir wurden von zahllosen Schaulustigen erwartet, es war ein grandioses Schauspiel! Und es war knapp, richtig knapp. Schwerer hätte der Zug nicht sein dürfen. Bei der Einfahrt in den Bahnhof Goslar wurden wir mit Applaus empfangen, hatten doch alle lange den Zug kommen hören. Der Rückweg lief dann "wie am Schnürchen". Mit 90 km/h wurden unsere Ausgangsbahnhöfe überaus pünktlich erreicht. Die Stimmung im Zug war bestens, und im Barwagen ging mal wieder "die Post ab". Müde aber glücklich erreichten unsere Fahrgäste ihre Heimat. Für die meisten stand da schon wieder fest: Im kommenden Jahr fahren wir mit Westfalendampf nach Norderney.
Wir bedanken uns herzlich bei den Fahrgästen für die Teilnahme, außerdem bei DTO für den tollen Einsatz! In den kommenden Tagen werden noch viele Fotos hier im Rückblick veröffentlicht. (Also immer mal wieder reinschauen.)Ob es unseren Fahrgästen auch so gut wie uns gefallen hat, entnehmen Sie bitte unserem Gästebuch.
Nee - was war das schön!!! :-)


Impressionen

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