Rückblick

05.05.2018

Das war der erste Streich ...

Lange darauf gewartet und am 25.05. war es endlich soweit.
Der lange Westfalendampf- Sonderzug wurde von Münster nach Westerstede-Ocholt überführt. Uns fiel sofort der gute technische Zustand der Reko 01 auf. Die Lok lief wie ein Uhrwerk, alle hatten sichtlich Spaß.
In Ocholt angekommen wurde der Zug für die lange Fahrt am Folgetag vorbereitet. Dann gab`s noch ein Feierabendbier und ab ging`s in die "gemütlichen" 1. Klasse- Schlafabteile.

Samstag, 26. Mai: Der Wecker klingelte früh, sehr früh! Letzte Vorbereitungen wurden getroffen und fast pünktlich (ein RE hatte Verspätung) verließen wir Ocholt in Richtung Harz. Alles lief zunächst "wie am Schnürchen".

Eigentlich hatte ich vor einigen Jahren festgelegt, nicht mehr mit Dampf bis nach Wernigerode zu fahren, da ab Oker alles eingleisig ist und deshalb die Verspätungsgefährt dort sehr groß ist. Aber diesmal schien alles glatt zu laufen. In Neustadt versorgte die freiwillige Feuerwehr die Dampflok mit Wasser und weiter ging`s in Richtung Goslar. Bis kurz vor Goslar waren wir aufgrund der großen Leistungsfähigkeit der Lok und der Kompetenz der Lokmannschaft trotz Steigungsstrecken pünktlich unterwegs.
Doch dann stand plötzlich und unerwartet das Einfahrtsignal von Goslar auf "Halt". Eigentlich kein Problem nur dieses Signal befindet sich in einer sehr großen Steigung und zudem noch in einer Kurve.
Der 1. Versuch anzufahren scheiterte, die 2 m großen Räder der Lok schleuderten, der Zug bewegte sich kaum von der Stelle. Im 2. Anlauf klappte es dann und wir erreichten Goslar im Schritttempo. Gänsehautstimmung im Zug, alle Fenster waren geöffnet. Jeder zitterte mit.
Jetzt waren wir etwas "aus dem Takt", sodass wir nicht mehr gut durchkamen. In Oker mussten wir länger warten, dann ging es weiter nach Vienenburg wo bereits eine V 100 auf uns wartete, Sie schob ab hier bis Wernigerode nach.
Unser Reiseziel wurde schließlich mit rund 30 Minuten Verspätung erreicht.
Viele Fahrgäste verließen den langen Westfalendampf-Sonderzug in Richtung Brockenbahn. Der Brockenzug war - sehr zur Freude unserer Fahrgäste - mit 99 222 bespannt.

In der "Pause" haben wir den Zug für die Rückfahrt vorbereitet.

Gegen 17:55 Uhr stiegen 600 zufriedene Fahrgäste in den bereitgestellten Dampfschnellzug ein.

Die Rückfahrt verlief problemlos. Meistens waren wir pünktlich. Wie immer wurde im Barwagen gefeiert. Pünktlich wurde die Ausstiegsbahnhöfe erreicht. In Wüsting wurden wir - wie üblich - mit einer Lola-Welle verabschiedet. Ein toller, ereignisreicher und seeehr anstrengender Tag ging zu Ende.

Ein herzliches Dankeschön an unsere Fahrgäste für die Teilnahme.

Ein herzliches Dankeschön an die Eisenbahnfreunde Zollernbahn e. V. für die perfekte Organisation rund um die 01 519 und für die tolle Zusammenarbeit!

Ein herzliches Dankeschön an die freiwillige Feuerwehr in Neustadt.

Wie es unseren Fahrgästen gefallen hat, entnehmen Sie bitte unserem "Gästebuch".

Wir haben zahlreiche Fotos zugeschickt bekommen. Leider oft in zu kleiner Auflösung, sodass wir sie hier nicht veröffentlichen konnten.

Das war der erste Streich doch der 2. kommt sogleich.
Am kommenden Samstag fahren wir nach Köln. Wir freuen uns drauf ...


Impressionen

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