Rückblick

07.07.2010

Hitzetour nach Cochem

Was war das für eine "heiße" Fahrt. Mit 01 1066 von Menden nach Cochem.
Petrus hatte diesmal mit dem Backofenwetter wirklich etwas übertrieben! Pünktlich um 6:00 Uhr setzte sich der lange Westfalendampf-Sonderzug im beschaulichen Menden (Sauerland) in Bewegung und pünktlich um 11:38 Uhr erreichten wir Cochem!! Besonders schön war es mit dem Zug gemütlich an der Mosel entlang zu fahren. Überall standen winkende Menschen am Ufer. In Cochem bestand dann für unsere Fahrgäste die Gelegenheit an einer Schifffahrt auf der Mosel teilzunehmen. Anschließend wurden die Kneipen gestürmt und das tolle Spiel der Deutschen Nationalmannschaft angeschaut. Damit unsere Fahrgäste dies in Ruhe ansehen konnten, fuhren wir etwas später als geplant in Cochem wieder ab. Um 18:00 Uhr wurde der Sonderzug im Bahnhof bereitgestellt. Die Stimmung war super nach dem 4:0 Erfolg der Deutschen. Im Barwagen herrschte eine tolle Stimmmung. Da die Dampflok bereits auf dem Hinweg in Koblenz gedreht wurde, konnte diesmal auf der Moselstrecke schnell gefahren werden. Wir kamen sehr gut bis Linz durch. Doch dort war erst einmal Schluss! Ein Unwetter hatte im Raum Oberkassel gewütet. Bäume waren auf die Strecke gestürzt und hatten die Fahrleitung beschädigt. Die Strecke war für den Zugverkehr komplett gesperrt. In Linz stand die E-Lok für die Schubleistung bereit, der passende "Junglokführer" fehlte aber, weil sein Zug ausgefallen war. Er kam dann irgendwann mit dem Taxi vorgefahren. Nach über 2 Stunden des Wartens ging es endlich weiter. (Der Bahnhofskiosk hatte den Umsatz seines Lebens gemacht!) In der Zwischenzeit hatte die DB die Bäumer beiseite geräumt und die Fahrleitung repariert. Wir waren vermutlich der erste Zug, der in Richtung Norden die Strecke passieren durfte. Danach ging alles sehr schnell. Ohne noch einmal zu halten, erreichten wir Wuppertal, wo die ersten Fahrgäste nach einem sehr erlebnisreichen Tag den Sonderzug verließen. Menden wurde schließlich gegen 0:20 Uhr erreicht. Es dauerte - wie immer - knapp eine halbe Stunde, bis unsere Fahrgäste zufrieden, erschöpft und müde den Zug verließen, nicht ohne sich vorher schon für die Fahrt im kommenden Jahr zu verabreden. Ziel dann vermutlich Goslar und Bad Harzburg.
Wir bedanken uns bei unseren Fahrgästen für die Teilnahme und für die Geduld auf der Rückfahrt. Wir bedanken uns bei den Ulmer Eisenbahnfreunden für den großartigen Einsatz, bei den subtropischen Temperaturen war der Job auf der Dampflok sicherlich kein "Zuckerschlecken"! Und wir bedanken uns bei den Eisenbahnfreunden Hönnetal für die - wie immer - sehr gute Zusammenarbeit!
Wie es unseren Fahrgästen gefallen hat, entnehmen Sie bitte dem Gästebuch.
Wir machen jetzt erst einmal Pause!
Ab September gibt es Infos zu weiteren Fahrten!


Impressionen

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