Rückblick
01.01.2017
Kaiserwetter im Harz (jetzt mit Video)
Die Fahrt nach Wernigerode und weiter auf den Brocken hatte es wirklich in sich. Es war eine sehr aufwändige Fahrt. Besonders schwierig war die Einhaltung des Fahrplans und die Beheizung der alten Reisezugwagen.
Pünktlich sind wir in Recklinghausen gestartet. In Goslar waren wir sogar 7 Minuten "vor Plan". Da im Harzvorland an diesem Tage alle planmäßigen Züge verspätet waren, mussten wir in Goslar und Oker länger warten. Wernigerode wurde schließlich mit einer Verspätung von 20 Minuten erreicht. (Eigentlich kein schlechter Wert bei dem langen Laufweg des Zuges).
Hier verließen unsere Fahrgäste den langen Westfalendampf-Zug. Während einige in die schöne Stadt strömten, liefen andere direkt zum Schmalspurbahnhof. Hier wartete bereits der Brockenzug auf unsere Fahrgäste. Zuglok war die Neubaudampflok 99 7247. Die eigentlich vorgesehene 99 222 weilte noch in der "Dampflokklinik Meiningen".
Da überall Schnee lag, es sonnig und nicht allzu kalt war, war es eine fantastische Fahrt auf den Brocken. Der Aufenthalt dort war ziemlich kurz.
Bereits nach 50 Minuten musste der Brockenzug wieder zurückfahren.
Unterdessen wurde der Westfalendampf-Sonderzug in Wernigerode von vielen fleißigen Händen für den Rückweg vorbereitet. Besondere Probleme bereiteten einige Ölbrenner, die die Wagen warm halten sollten.
Pünktlich um 17:56 Uhr verließen wir mit dem ausgebuchten Sonderzug die bunte Stadt im Harz. Im Barwagen herrschte sofort großer Andrang. Die Stimmung war wieder einmal sehr gut. Alle Aussteigebahnhöfe wurden pünktlich oder sogar "vor Plan" erreicht. Die alte V 200 lief wie am Schnürchen. Für sie war der 9 Wagenzug eine schwere Last.
Glück muss man haben! Nur einen Tag nach unserer Fahrt war der Brocken in Wolken gehüllt, Sichtweite etwa 100 m. :-)